Ganztagsworkshop in Ingolstadt zum Thema natürliche, authentische, emotionale und kreative Portraitfotografie in schwarzweiß.
Termine:
- Samstag 22.April 2023 9-18 Uhr
- Sonntag 21. Mai 2023 9-18 Uhr
Die Termine sind alternativ. Ursprünglich war nur ein Termin geplant, aber es gab auf die Ankündigung so viel Resonanz, dass ich mich entschlossen habe, gleich zwei Termine anzubieten. Such dir also einen aus, solange es noch geht!
Die Teilnehmerzahl pro Termin ist auf 5 Fotografen (und 5 Modelle) begrenzt.
Teilnahmegebühr:
230€ pro Fotograf.
Damit ist abgedeckt:
- Der Workshop 9-18 Uhr am gewählten Tag
- Getränke (nicht alkoholisch)
- Snacks
In der Mittagspause bestellen wir etwas zu essen. Das Essen ist nicht in der Teilnahmegebühr enthalten, sondern muss selbst gezahlt werden.
Ort:
Ingolstadt, in einer schönen alten Villa am Rande der Altstadt.
Die genaue Adresse teile ich den Teilnehmern rechtzeitig vorher mit.
Bilder von der Location siehst du oben in der Produktgalerie.
Details zum Thema:
In bisherigen Portraitfotografie-Workshops habe ich viel über Regeln gesprochen. In diesem Workshop werden wir fast alle davon brechen. 🙂
Drittelregel, Schärfe auf dem Auge, korrekte Ausleuchtung, Catchlichts in den Augen, Aufhellung von unten, Haarlicht, kurze Verschlusszeit, Fotografieren auf Augenhöhe, Motiv nicht mittig…. Alles wichtige Regeln für Standardportraits, aber die richtige Kreativität fängt jenseits dieser Regeln an.
Wir werden sehr besondere Bilder kreieren, die vielleicht weniger den Mainstream bedienen, dafür aber umso natürlicher, emotionaler, authentischer sind und darum tiefer gehen.
Das Ziel ist nicht, allzu gestellte Bilder mit unnatürlichem Posing, aufwendigem Makeup und viel Nachbearbeitung zu kreieren.
Je nachdem, ob das eine oder andere Modell sich damit wohlfühlt, können auch sinnliche Portraits oder Bilder im Boudoir-Stil entstehen. Das ist aber nicht obligatorisch und soll keinesfalls eingefordert werden.
Bildstil:
Wie du in der Produktgalerie oben sehen kannst, leben die Bildergebnisse nicht nur vom Licht, sondern maßgeblich auch vom Schatten. Das ist nicht nur dem Umstand geschuldet, dass weitgehend nur natürliches Licht zur Verfügung steht (wir könnten ja stattdessen einfach Blitze aufbauen). Nein, es ist auch Programm: Der Kontrast von Licht und Schatten macht ein Bild erst richtig interessant. Nur wo Schatten ist, kann man mit Licht kreativ arbeiten. Ausgeprägte Schatten oder – umso mehr – tiefes Schwarz gibt dem Bild Tiefe. Nicht nur rein optisch, sondern auch im Sinne von “Tiefgang”. Wer weiß – vielleicht erhaschen wir auch den einen oder anderen Blick in die Seele 🙂
Vorerfahrung:
Es ist von Vorteil, wenn du etwas Erfahrung in der Portraitfotografie mitbringst.
Deine Kamera solltest du gut beherrschen, insbesondere den Modus “Blendenvorwahl” und / oder den manuellen Modus.
Benötigte Ausrüstung:
In diesem Workshop werden wir weitgehend mit dem verfügbaren Licht arbeiten. Für den Fall, dass das nicht reicht, können wir auch entfesselte Aufsteckblitze oder kleine LED-Strahler (da tun es durchaus auch helle LED-Taschenlampen) als Akzentlicht verwenden. Auf keinen Fall soll aufwendiges Lichtsetup zum Einsatz kommen. Es geht nicht um die Technik, sondern um den Menschen.
Sehr offenblendige Objektive sind von Vorteil.
Brennweiten 35mm bis 85mm (an Vollformat gerechnet) sind optimal. Je nachdem, wie du gerne Portraits fotografierst. Da wir in begrenztem Raum 11 oder 12 Leute sein werden, empfehle ich eher 50mm oder 85mm. Aber natürlich kannst du auch mit 35mm eher im Reportagestil fotografieren. Vielleicht ist es ja auch interessant, wenn auf einigen Bildern ein paar mehr Menschen unscharf im Hintergrund zu sehen sind.
Kompakte Objektive (meist Festbrennweiten) eignen sich besser als schwere, große Zoomobjektive, damit die Technik sich nicht so in den Vordergrund drängt.
Eine Kamera, die auch bei hohen ISO-Werten wenig rauscht, kann vorteilhaft sein, ist aber kein Muss: Wir werden auch diese Art von Bildern machen, bei denen ISO-Rauschen durchaus charmant sein und die Phantasie anregen kann. Wir werden das Rauschen auch gezielt als Stilmittel einsetzen.
Wen fotografieren wir?
Für jeden teilnehmenden Fotografen ist im Idealfall ein Modell auf TFP-Basis beim Workshop dabei. Das bietet den Luxus, dass keine Wartezeiten entstehen, dass es nie Zweifel gibt, in wessen Kamera das Modell gerade schauen soll und dass sich Fotograf und Modell ganz aufeinander konzentrieren können. Es haben bereits eine ganze Reihe sympathischer und spannender Menschen Interesse angemeldet, beim Workshop als Modell dabei zu sein, so dass ich zuversichtlich bin, dass wir dieses Ziel auch erreichen. Garantieren kann ich es allerdings nicht.
Es besteht auch die Möglichkeit, ein eigenes Modell mitzubringen. Dabei ist aber Folgendes wichtig:
- die Person sollte sich vor der Kamera sehr wohl fühlen und bereits etwas Erfahrung mitbringen
- die Person sollte eine natürliche Ausstrahlung haben und kommunikativ sein
- “Schönheit kommt von innen”. Es kommt nicht auf möglichst hübsche, ideal geformte Gesichtszüge oder gar eine Top Figur an, sondern auf ein offenes Wesen voller innerer Schönheit, die man von außen auch sieht.
- Etwas dezentes Makeup ist erlaubt, aber es ist wichtig, dass sich die Person auch ohne aufwendig geschminkt zu sein schön fühlt.
- Einverständnis mit TFP-Regelung (s.u.) und damit, dass evtl. andere Fotografen die Person ebenfalls fotografieren
- Bei Interesse, ein eigenes Modell mitzubringen, nimm bitte direkt nach der Buchung Kontakt mit mir auf, damit wir die Details besprechen können.
TFP
…bedeutet “Time for Prints” und ist eine Vereinbarung zwischen Fotograf(en) und Modell(en), dass man sich gegenseitig nicht bezahlt, sondern dass beide Seiten Zeit investieren, um gemeinsam Bilder zu machen, die für beide Seiten interessant sind. Die Nutzungsrechte dieser Bilder gehen an beide Seiten, d.h. sowohl Fotograf als auch Modell dürfen die Bilder nicht-kommerziell veröffentlichen.
Beim Workshop werden wir eine Gruppen-TFP-Vereinbarung schließen, bei der sich jeder Workshopteilnehmer (Modelle und Fotografen) damit einverstanden erklärt, dass Bilder, auf denen er oder sie abgebildet ist, veröffentlicht werden dürfen.
Natürlich soll jeder darauf achten, dass nur stilvolle, vorteilhafte Bilder in die Öffentlichkeit gelangen. Auch das ist Teil der Vereinbarung.